Die 
          Goerzbahn (Lichterfelde West <> Schönow)
          
          
 
        1904 
          setzte sich der Bankier Neuburger, der das Areal bei Schönow zum 
          Aufbau von Industrieanlagen erichtete, für den Bau einer eingleisigen 
          Güterbahn zwischen Schönow und der Potsdamer Bahn in Lichterfelde 
          West ein. Im Sommer 1905 wurde das Gleis errichtet und ab Herbst 1905 
          von der „Zehlendorfer Eisenbahn- und Hafen-AG“ betrieben.
          1913 wandelten die Goerzwerke die Bahn von Pferde- auf Dampfbetrieb 
          um und bis zum Jahr 1917 wuchs die Länge der Gleisanlagen der ab 
          dann „Goerzbahn“ genannten Strecke auf sechs Kilometer an.
          Im Jahr 1918 stellten die in Schönow ansässigen Goerzwerke 
          bei der Stadt einen Antrag, einen Personenzug auf der sog. „Goerzbahn“ 
          zwischen den nördlichen Güterbahnhof Lichterfelde West und 
          dem südlichen Güterbahnhof bei Schönow verkehren lassen 
          zu dürfen. Diesem Antrag wurde ein Jahr später stattgegeben, 
          allerdings nur als reiner Bedienstetenverkehr. Für diesen Werksverkehr 
          wurden eigens zwei Lokomotiven mit jeweils 19 Waggons beschafft, eine 
          eigenes Zugmeldeverfahren eingerichtet und ein Fahrplan ausgegeben.
          Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte mit großen Einschränkungen 
          nur der Güterverkehr auf der „Goerzbahn“ im Januar 
          1946 wieder aufgenommen werden. 
          
          
 
          Einfädelung der Goerzbahn am S-Bf. Lichterfelde West, 1995 
          
          
          
 
          Die Goerzbahn neben dem Dahlemer Weg, 1995
          
 
          ebendort, 1995
          
          Dokumentationen 
          und Fotographien 
          finden Sie auf den Internetseiten von
          
          » Bsisb.de
          
          
        
          
            
              Quelle: 
                Schreiner, H. (1986): Von der Wannseebahn zur Goerzbahn - Wanderung 
                am 28. Juni 1986. In: Zehlendorfer Heimathefte, 1986