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S-Bahn Halle / Leipzig Offiziell
bestellte das
Land Sachsen-Anhalt das Teilstück der Hallenschen S-Bahnstrecke
zwischen Nietleben und Dölau erst zum 30. September 2002 bei der
Deutschen Bahn ab, aber
bereits am 1. August 2002 fuhr wegen "Oberbaumängeln" der letzte Zug
auf der Strecke.
Eigentlich
wurde der Betrieb zwischen Nietleben und Dölau aber nicht aufgrund
vorgeschobener technischer Mängel, sondern wegen
"Fahrgastmangels" eingestellt. Die Halleschen Verkehrsbetriebe, die
eine parallel verkehrende Buslinie betrieben, wurden mehrfach vom
Verkehrsverbund aufgefordert, den Busverkehr zugunsten der Bahn
einzustellen, um wieder mehr Fahrgäste auf die S-Bahn-Linie S7 zu
locken.Der Fahrgastmangel war aber wohl nicht nur durch die attraktivere Busverbindung, sondern auch
aufgrund der 6-8 minütigen Wartezeit im Bahnhof Nietleben begründet, die
für ein innerstädtisches Verkehrsmittel höchst inakzeptabel war.
Das Eisenbahnbundesamt legte zum Jahresende 2003 die Strecke offiziell still, das Gleis und die Oberleitung waren Ende 2005 noch vorhanden, wenn auch stark zugewachsen, inzwischen ist die gesamte Oberleitung zurückgebaut worden. Dabei gab es einst große Pläne: Mitte der 1970er Jahre sollte die Hallesche S-Bahn sogar bis Salzmünde nach Osten verlängert werden, in den 1980er Jahren plante man eine Elektrifizierung bis Hettstedt. Andere Pläne sahen sogar einen "Ringschluss" der S-Bahn von Dölau nach Trotha vor. Alle diese Pläne wurden aber aufgrund planwirtschaftlicher Missstände zu DDR-Zeiten schnell zu den Akten gelegt. Bahnhof Halle-Nietleben (heutige Endstation der S7) Bahnhofsgebäude Halle-Nietleben, 2013 Strecke zwischen Nietleben und dem Heidebahnhof in Seitenlage der Salzmünder Straße Ende des befahrbaren Abschnittes kurz hinter Nietleben Ende der Oberleitung Bahnhof Halle-Heidebahnhof Bahnübergang am Heidebahnhof Heidebahnhof (heute Gaststätte) Aus dem zweigleisigen Abschnitt am Heidebahnhof wird wieder eine eingleisige Strecke Bahnübergang Bahnhof Halle-Dölau Einfahrt in den Bahnhof Dölau (heute als Wohnhaus in Privatbesitz) Bahnsteigkanten in Dölau |