S-Bahn Planungen
Nicht
nur eine "Aufwertung" der zu DDR-Zeiten als Linie B bezeichneten
Bahnstrecke im S-Bahn-Tarif zwischen Haldensleben und Schönebeck,
sondern auch die heutige Regionalbahnlinie zwischen Burg und Magdeburg
sollten nach früheren Planungen zu "richtigen" Wechselstrom-S-Bahnlinien
aufgewertet werden.
Die Planungen sahen als Linie C zwischen Burg und Magdeburg folgende Linienführung
vor:
Bahnhof |
Anbindung,
Besonderheit, Umsteigemöglichkeit |
Burg |
|
Möser |
|
Gerwisch |
Einfamilienhaus-Vorort |
Biederitz |
Einfamilienhaus-Vorort |
MD
Herrenkrug |
Naherholungsgebiet
("Elbauenpark") und Messegelände |
MD-Neustadt
|
Umsteigemöglichkeit
nach Berlin, Burg, Loburg und Zerbst |
MD
Hauptbahnhof |
eingleisig
/ Zentrum |
Im Nahverkehrsplan 2001-2005 ist der Neubau folgender
zusätzlicher Stationen geplant:
Bahnhof
Güterverteilzentrum (S1)
Anbindung des gleichnamigen Zentrums, zwischen Bf. Rothensee und Bf. Barleber
See
Bahnhof Alte Neustadt (S1, Straßenbahn 2)
Neubau an der Saalestr. in Höhe Endhaltestelle der Straßenbahnlinie
2
Bahnhof Walter-Rathenau-Str. (S1, Bus 73)
Neubau an der Walter-Rathenau-Str. zur besseren Anbindung der Uni an das
Schnellbahnnetz
Bahnhof Westerhüsener Park (S1, Straßenbahn
2)
Anbindung des Ortsteil Westerhüsen an das S-Bahnnetz, zwischen Bf.
Südost und Bf. SBK-Frohse
Drei-Linien-Konzept
Desweiteren
könnte man folgende Bahnhöfe im Stadtgebiet in ein erweitertes
S-Bahnlinienkonzept (eigene Planungsidee) einbinden:
Als Vorbild diente mir das S-Bahnnetz in Rostock. Die Stadt Rostock hat
etwa 190.000 Einwohner und besitzt derzeit drei S-Bahnlinien, die vom
Stadtgebiet auch in benachbarte Städte (wie z.B. Güstrow) fahren.
Weitere Regionalbahnlinien sollen in den nächsten Jahren auf „S-Bahn-Betrieb“
umgestellt werden.
Eine psychologische
Aufwertung des Regionalbahnnetzes der etwa 230.000 Einwohner zählenden
Stadt Magdeburg durch die Umbenennung einzelner für den Vorortverkehr
wichtige Regionalbahn-verbindungen würde sicher erhebliche Fahrgastzuwächse
bringen, da der Verlauf dreier S-Bahnlinien mit festen Taktzeiten einprägsamer
ist als diverse Regionalbahnlinien, deren Liniennummern den meisten Fahrgästen
gar nicht bekannt sind. Außerdem besitzt der Begriff „S-Bahn“
einen höheren Imagewert. Eine solche Umbenennung könnte kurzfristig
und kostenneutral geschehen.
Für die Umbenennung
schlage ich folgende Linien vor:
RB31 (> S2)
(Niederdodeleben <>) Magdeburg Hbf. <>
Burg
Gleichzeitige Aufwertung des Haltepunkts MD-Herrenkrug zum S-Bahnhof.
Evtl. Verlängerung der S2 nach Magdeburg-Sudenburg / Niederdodeleben.
Fahrzeit: 26 Minuten, Takt alle 60 Minuten.
RB43 (> S8)
Magdeburg Hbf. <> Halle (Saale) Hbf.
Diese ohnehin schon mit Triebwagen der S-Bahn-Baureihe 425 bediente Strecke
bietet eine Verknüpfung beider Oberzentren und einen Anschluss ans
S-Bahnnetz Halle-Leipzig.
Fahrzeit: 67 Minuten, Takt alle 60 Minuten*
RB29/30 (> S1)
Schönebeck-Salzelmen <> Zielitz / Stendal
Umbenennung der Regionalbahnlinien 29 und 30 in S1. „Quasi-Verlängerung“
der S1 stündlich bis Stendal. Die Züge werden wie bisher ab
Stendal bis nach Wittenberge und Uelzen durchgebunden, wechseln aber erst
in Stendal ihre Liniennummern von S1 in RB29 oder RB30.
Fahrzeit: 71 Minuten (bis Stendal), Takt alle 60 Minuten /und/
Fahrzeit: 46 Minuten (bis Zielitz), Takt alle 60 Minuten
Für eine noch bessere Akzeptanz des S-Bahnnetzes müsste es einen
Verkehrsverbund wie den MDV in der Region geben, der noch weit bessere
Umsteigeangebot schafft, als der Tages- und Zeitkartentarif "MuM".

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